Virgin Steele - Age Of Consent

Virgin Steele - Age Of Consent
Melodic Metal
erschienen in 1988
dauert 71:03 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Burning Of Rome
2. Let It Roar
3. Prelude Of Evening
4. Lion In Winter
5. Stranger At The Gate
6. Perfect Mansions
7. Coils Of The Serpent
8. Serpent's Kiss
9. On The Wings Of The Night
10. Seventeen
11. Tragedy
12. Stay On Top
13. Chains Of Fire
14. Desert Plains
15. Cry Forever
16. We Are Eternal

Die Bloodchamber meint:

Neben den unzähligen Konzept / Opern-Alben haben Virgin Steele tatsächlich auch einige normale Liedersammlungen geschrieben. Eines davon ist das geniale Age of Consent das 1997 mit neuen Songs wieder auf dem deutschen Markt erschien – und nun ab zu den Liedern:

Die Songs gliedern sich in alte und neue Lieder, die mit unterschiedlichen Besetzungen aufgenommen wurden. „The Burning of Rome“ ist noch in der alten Besetzung (sprich: Alter Drummer) und ist ein Glanzpunkt in der Karriere der New Yorker Band. Ein super melodischer Rocker mit genialem Chorus, den JEDER auf den Konzerten mitsingen kann. Absolut genialer Song. Danach kommen mit „Let it Roar / Prelude to Evening(Instumental) / und Lion in Winter“ ein zusammengehöriges Dreierpackage, welches zwar auch rockt, aber ein bisschen Gleichgültig daher schleicht. Einzig „Lion in Winter“ besticht mit einem sich immer mehr aufbauenden Chorus, was den Song doch deutlich hervorhebt. Mit „Stranger at the Gates“ folgt ein recht unsinniges Instrumental, doch dann kommt der Killersong des Albums, „Perfect Mansion“! Eine geniale Ballade, superb gesungen und durch den neuen Drummer Frank Gilchriest eindrucksvoll in Szene gesetzt – hier merkt man auch deutlich das die Songs durch den Drummer wesentlich mehr Tiefgang bekommen haben (Allerdings wurde hier auch Hemmungslos von Manowar „Mountains“ geklaut!!!). Danach folgen dann 2 Songs über Adam und Eva und deren tierisches Schlangenproblem, aber „Coils of the Serpent“ ist ziemliche Defeis- Prollokacke! Totaler Rotz das hier ausdrücklichst drauf hingewiesen wird das Defeis ALLES an dem Song alleine gemacht hat – so klingt es auch, ziemlich beknackt. „Serpents Kiss“ erinnert ein wenig an Manowars „Demons Whip“– macht wohl das Grundwasser in New York.
Leider baut die CD dann auch an dieser Stelle sehr ab, einzig „Seventeen“ kann noch überzeugen, der Rest (inklusive dem Priest-Cover „Desert Plains“ und Uriah Heep-Cover „Stay on Top“ , die man getrost hätte vermeiden können) ist aber 80er Jahre Glam-Rock-Metal mit genauso viel Aussagekraft wie die hochtoupierten Haare von Defeis, Pursino und der alten Band auf der letzten Seite des Booklets. Für Fans der Musik und evt. auch der Band vielleicht hoch interessant, aber ich kann dem nix abgewinnen, dafür klingt es einfach zu schleimig.

Fazit: Man merkt sehr deutlich den Drummerwechsel an den Songs, und alleine „Burning of Rome“, „Perfect Mansions“ und „Serpents Kiss“ sind kaufgründe. Dennoch gibt’s keine 8 Punkte mehr wegen der recht schwachen Rest-songs des Albums - wenngleich die Länge wieder VS-typisch über eine Stunde herausragt!
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