Virgin Steele - Noble Savage

Virgin Steele - Noble Savage
Heavy Metal
erschienen in 1986 bei Noise Records
dauert 68:19 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. We Rule The Night
2. I'm On Fire
3. Thy Kingdom Come
4. Image Of A Faun At Twilight
5. Noble Savage
6. Fight Tooth And Nail
7. The Evil In Her Eyes
8. Rock Me
9. Don't Close Your Eyes
10. The Angel Of Light
11. Obsession (It Burns For You)
12. Love And Death
13. Where Are You Running To
14. Come On And Love Me
15. The Spirit Of Steele
16. The Pyre Of Kings

Die Bloodchamber meint:

Hm, dieses Album wird bei den Deutschem Szene-Mag Rock Hard immer wieder als DAS VS-Album genannt. Deswegen freute ich mich wie ein Schneekönig als ich das Teil 2001 völlig überteuert auf dem VS-Konzert in Köln für 36 Tacken gekauft hatte. Leider muß ich sagen, das ich zuhause etwas enttäuscht wurde!

Natürlich sind Songs wie „Noble Savages“, „Angel of Light“ ,„The Spirit of Steele“ oder der Opener „We rule the night“ sowie „Thy Kingdom Come“ ziemlich klasse und zur damaligen Zeit auch garantiert eine Erleuchtung für jeden epischen angehauchten Metalfan. Allerdings hatte ich leider schon INVICTUS gehört, und im Vergleich dazu wirkt das ganze doch sehr altbacken. Es mag jetzt auch nicht für mich sprechen das ich das Album wegen des alten Stiles abwerte, aber sollte man doch daran denken das heutzutage Virgin Steele mit ihren Werken „House of Atreus“ und eben „Invictus“ ganz andere Opuse geschafft haben. Auffällig für dieses Album ist der wirklich nicht allzu gute Gesang von Defeis, der bei „The Evil in her Eyes“ oder gar „Rock me (ganz furchtbar)“ UNBEDINGT zeigen will wie hoch ein Mann singen kann. Ist ja gut, David, wir wissen es, kannst deine Eier wieder anschrauben, dachte ich mir damals als ich die Songs gehört hatte. Auffällig ist aber auch, das Joey A. hier ganz anders trommeln konnte als auf den späteren Alben.
Komme ich doch mal, weg vom schlechten, zu den Glanzpunkten des Albums: „Noble Savages“ ist eine ziemliche Granate und immer noch einer der besten Songs von Virgin Steele. Hier stimmt alles, gutes Drumming, fette Riffs und ein „normal“ singender Defeis machen das Lied zu einem Meisterwerk. „We rule the Night“ rockt auch ziemlich fett, „Angel of Light“ ist auch ein epischer Song (wenngleich nicht vergleichbar mit VS zu späteren Zeiten) mit schöner Melodie.

Fazit: ältere Virgin Steele Fans bzw. Fans der ersten Stunde werden dieses Album bestimmt lieben und sollten eine 10 als Wertung sehen, allerdings sollte man nicht meinen Fehler gemacht haben und erst die neuesten Werke und dann die alten Scheiben hören. Ich gebe der CD 7 Punkte weil einfach der Zahn der Zeit dran genagt hat. Verglichen mit Manowar, die irgendwie immer denselben Stil gemacht haben, haben VS sich eben entwickelt – im positiven Sinne, aber deswegen kann man mit den alten Songs vielleicht weniger anfangen - wieder gilt: Bei Noise Records kostenlos reinhören!

Zudem noch ein dickes Vorsicht unter alle meine Virgin-Steele-Reviews, einige der Platten wurden neu aufgenommen bzw. mit neuen Songs bei Noise rausgebracht, das heißt die Veröffentlichungsdaten beziehen sich auf die neuesten Einspielungen bei Noise!
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