Cast Away - Cast Away

Cast Away - Cast Away
Heavy Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 37:11 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Blind Faith
3. Second Time
4. Cursed International
5. Climbing the Caradhrass
6. Trapped
7. Better World
8. Strange Dreams

Die Bloodchamber meint:

Nach ihrem ersten Demo ist nun auch endlich der erste Longplayer der Heppenheimer Band CAST AWAY bei uns eingetrudelt. Stilistisch hat sich seitdem nicht sehr viel geändert. Noch immer gibt es traditionellen, recht simpel gehaltenen Heavy Power Metal, der vor allem eins machen soll: Spaß!

Und lässt man die durchaus vorhandenen Schwächen mal ganz außer acht, dann hält man mit diesem Silberling wirklich ein fröhliches und abwechslungsreiches Album in der Hand, das auf jeder Hüttenfete mit viel Bier und Abstimmungen über die heißesten Bräute des jeweiligen Freundeskreises für viel Stimmung sorgen wird. Sicherlich ist „Cast Away“ so spektakulär wie die Morgenlatte eines Informatikstudenten, gesanglich und instrumental ist durchaus Luft nach oben und auch produktionstechnisch klingt das Ganze noch nicht ganz ausgereift, aber all das ändert nichts daran, dass die sieben Songs durch die Bank weg eingängige Rhythmen und fröhliche Refrains präsentieren, die dem geneigten Hörer immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern können. Meist im Midtempo gehalten stampft man sich fröhlich durch 37 Minuten Spaßmusik und drückt dabei nur ab und an mal auf´s Tempo („Trapped“). Spätestens bei „Climbing the Caradhrass“ ist jede rollenspielende Metaltruppe dermaßen entzückt, dass die Cd fortan nicht mehr so schnell aus dem Player verschwinden wird. Aber auch die Songs „Blind Faith“ und „Cursed International“ gefallen schon nach dem ersten Hördurchlauf. Die Abschlussgranate in Form vom fast achtminütigen „Strange Dreams“ brauch dagegen etwas länger, explodiert dann aber ebenso gewaltig.

Wer auf Spaßmucke á la FREEDOM CALL gepaart mit Fantasy Anleihen (BLIND GUARDIAN) und traditionellem Riffing (IRON MAIDEN) steht, der sollte hier ruhig mal ein Ohr riskieren. Das Beste an der Scheibe ist wirklich der hohe Funfaktor, der bewusst auf bombastische Strukturen (RHAPSODY) verzichtet und dafür viel mehr das Underground-Herz eines jeden Metallers anspricht. Ebenso wie für die Demo gibt´s daher völlig verdiente 7 Punkte! Prost!
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