President Evil - Trash'n'Roll Asshole Show

President Evil - Trash'n'Roll Asshole Show
Thrash Metal / Rock'n'Roll
erschienen am 07.04.2006 bei AFM Records
dauert 47:01 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Electromagnetic Superstorm
2. Boneless
3. Demons Everywhere
4. One Sick Bastard
5. Deathcar Racer
6. Trash'n'Roll Asshole Show
7. El Sadistico
8. Action Express
9. Riot Generator
10. Ragin' Silence
11. Midnight Weedtrain
12. Dead Man's Float

Die Bloodchamber meint:

Einen mächtigen Tritt in den runzligen Arsch des Establishments verspricht uns das Bremer Krachkommando PRESIDENT EVIL mit seiner Debütscheibe „Trash’n’Roll Asshole Show“. Schon das Cover macht klar, was hier Sache ist : feist grinsender Totenkopp, coole Schlitten und ein paar Bräute – das ist der Stoff, aus dem Rock’n’Roller Träume sind. Schmutzig muß es sein, schmierig und vor allem LAUT. Und es muß wehtun.

Aus diesem Grund haben sich die fünf Kerle mit den knuffigen Pseudonymen (mein Favorit : Gitarrist James Lars) von Andy Classen in dessen Stage-One-Studio einen gnadenlos drückenden Sound zurechtzimmern lassen, der tatsächlich ohne Kompromisse erst mal alles wegbläst. Vor allem das ständig am Limit tackernde Schlagzeug sowie die prächtige Asi-Stimme von Johnny Holze kommen dabei richtig gut zur Geltung und fräsen sich sogar noch beim Nachbarn zwei Stockwerke weiter oben in die Gehörgänge. Und damit das möglich über die komplette Spielzeit so bleibt, haben PRESIDENT EVIL ihr Songmaterial sehr gradlinig, sprich „in die Fresse“ arrangiert. Nur selten geht mal der Fuß vom Gaspedal, aber wenn, dann auch wirklich nur um kurz danach wieder so richtig durchzustarten. Denn eine alte Weisheit besagt ja : man kann nur laut sein, wenn es vorher leise war.
Über die gesamte Distanz von über ner Dreiviertelstunde geht dabei nahezu zwangsläufig natürlich die Abwechslung flöten, was besonders bei meiner Promo auffällt, da hier die Tracks ineinander übergehen. Da fällt es mitunter nicht ganz leicht, einen Track vom anderen zu unterscheiden. Zum Glück sind mit „Boneless“, „Deathcar Racer“, „Riot Generator“, „Star Destroyer“ und dem Titeltrack aber auch ein paar Songs dabei, an die man sich auch zehn Minuten danach noch erinnern kann.

Allen Freunden der sterbenden Sparte Thrash’n’Roll, aber auch Sportsfreunden, die ein Faible für Motörhead haben, sei die Arschloch Show somit ans Herz gelegt, auch wenn es sich bei PRESIDENT EVIL wohl eher um eine klassische Liveband handelt, wovon sich Kollege Scheidler ja bereits überzeugen konnte. Also weiter so, ihr sicken Bastarde !
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