The Furor - Invert Absolute

The Furor - Invert Absolute
Black Metal
erschienen in 2004 bei Prime Cuts Music
dauert 45:02 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Assembly
2. Damnation's Morning
3. Thrive on War
4. Thunder Attack!
5. Enslaved by Chaos
6. Surpassing the Steel Array
7. Polar Fate
8. Humanity Fooled!
9. Invisible Paths

Die Bloodchamber meint:

Mit THE FUROR hat sich mal wieder ein – zumindest lokal gesehen – Exote zu meinen Promos gesellt, kommen die drei Musiker doch aus dem fernen Australien, das nun nicht wirklich für eine große Black Metal-Ansammlung bekannt ist. THE FUROR sind jedoch gar kein so unbeschriebenes Blatt mehr, unterstützte die 2002 gegründete Gruppe doch bereits Australientouren von Nile und Behemoth.
Musikalisch gibt es sodann auch Black Metal mit Thrash und Death Metal-Einflüssen zu vernehmen, was sich als zwiespältige Sache herausstellt. Denn auf der einen Seite können die Australier mit technischem Schlagzeugspiel aufwarten, welches gut akzentuiert und mit ausgereiften Übergängen interessant anzuhören ist. Auch gitarrenmäßig vermögen der eine oder andere schnelle Lauf und technische Death Metal-Versatzstücke zu überzeugen. Es wird allgemein eigentlich ganz angenehm geballert und gewütet und mit Tempo und Aggression zur Raserei aufgerufen. Dabei fühlt man sich bisweilen an Gruppen wie Marduk oder Dark Funeral erinnert, bei den vereinzelten klaren Gesangspassagen – welche nicht ganz ausgereift, aber recht abwechslungsreich sind – an Borknagar oder Hidden In The Fog, THE FUROR sind jedoch noch ein ganzes Stück von deren Klasse entfernt.
Denn den erwähnten positiven Merkmalen steht ein durchgehend hörbar nicht ausgeklügeltes und langweiliges Songwriting gegenüber, bei welchem es die Musiker nicht schaffen, klare Strukturen und Akzente zu setzen. So rasen die Lieder zwar allesamt heiß und rau dahin, aber das war es auch schon. Außerdem mag es zwar beachtlich sein, Schlagzeug und Gesang gleichzeitig zu „betätigen“, Trommler Disasters Stimme hinterlässt jedoch einen durchwachsenen Eindruck. Des Weiteren sind die Riffs trotz der stellenweise technisch ganz guten Spielweise eher ermüdend und nervzehrend und vernichten jede Andeutung von „roten Fäden“ im Ansatz.
Somit bleibt im Ganzen eine durchwachsene Scheibe, da technische Spielereien allein noch lange kein gutes Album ausmachen. Empfehlen kann man „Invert Absolute“ folglich nicht wirklich, da es in diesem Sektor einiges an spielerisch und musikalisch Besserem gibt.
-