Regurgitate - Sickening Bliss

Regurgitate - Sickening Bliss
Grindcore
erschienen am 20.10.2006 bei Relapse Records
dauert 36:09 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Bliss (intro)
2. Abducens eminence
3. Euphoric state butchery
4. Cocoon of filth
5. Putrid serenity
6. Tenderizing the malformed
7. Violent necrophilic climax
8. Cavernous sores
9. Reborn in latrinic ecstasy
10. Bleed on me
11. Gutrot hogfrenzy
12. Undying lust for cadaverous molestation
13. Battered with a brick
14. Devoured by ghoul
15. Addiction
16. (We are) sadistic hateful scum
17. Worm eater
18. Perish in blood
19. Upheaval of human entrails
20. Bathed in feculence
21. Bestial sons of devastation
22. Defile
23. Deterioration of grated genitals
24. Excremental ingestment
25. Hacksaw hysterectomy
26. Catatonic possession

Die Bloodchamber meint:

All-Star Bands haben es immer recht schwer. Während im Death-Metal Bereich z.B. Bloodbath wenigstens die Lager in Pro und Contra teilen, kommt im Black Metal häufig nur Müll dabei raus. Als eine Art All-Star Band im Bereich des Grindcores könnte man die Schweden REGURGITATE bezeichnen, tauchen in der Bandhistorie Namen wie Nasum, Centinex oder Thy Primordial auf. Auch wenn die Schweden innerhalb ihres Genres einen gewissen Ruf haben, so ist die allgemeine Außenwirkung eher gleich Null.

''Sickening Bliss'' wird an diesem Fakt sicherlich nicht wirklich viel ändern, aber die 26 Dampfhammer haben es derartig in sich, dass der eine oder andere klassische Death-Metal-Hörer dieser CD seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken wird. Die Abrissbirne fängt beim ersten Track des Albums an zu schwingen und innerhalb der weiteren Spielzeit gibt es auch keine Pause, so dass die Wirkung nach Beendigung des Durchlaufs anhält. Wüstes Gurgeln trifft auf rasende Gitarren, die wiederum vor einer wütenden Drum-Maschinerie agieren. Obwohl sich die beteiligten Musiker hier anscheinend nur austoben wollen, bleiben die Strukturen jederzeit erhalten und auch immer nachvollziehbar. Allerdings hat das Toben an einigen Stellen der Scheibe den Nachteil, dass das Schlagzeug ein wenig zu sehr in den Hintergrund gedrückt wird.
Aber sonst ist alles eitel Sonnenschein. Eine kräftige Produktion steigert die Spielfreude der Akteure scheinbar noch, sodass man nur von dem besten bisher erscheinenden Album von REGURGITATE sprechen kann.

Wer muss ''Sickening Bliss'' nun haben? Angesprochen sollte sich hier auf jeden Fall die fühlen, die Nasum vermissen, Rotten Sound bevorzugen oder Carcass auch nicht abgeneigt sind. Ach ja, was die All-Star Qualität anbelangt, so funktioniert das hier doch prima!
Fazit: Sicher kein Goregrind für die Ewigkeit, aber ein Nackenbrecher mit Langzeitwirkung!
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