Dying Fetus - Stop At Nothing

Dying Fetus - Stop At Nothing
Death Metal
erschienen in 2003 bei Relapse Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Schematics
2. One Shot, One Kill
3. Institutions of Deceit
4. Abandon All Hope
5. Forced Elimination
6. Stop At Nothing
7. Onslaught of Malice
8. Vengeance Unleashed

Die Bloodchamber meint:

Nachdem der Ausstieg von fast der gesamten Band bekannt wurde ( von der ursprünglichen Besetzung ist mittlerweile nurmehr Gitarrist und Schreihals John Gallager übrig), haben viele böse Zungen die Amis von DYING FETUS schon begraben und für tot erklärt. Doch allen diesen Schandmäulern zum Trotze stiegen die sterbenden Föten aus dem schon gebuddeltem Grab heraus und hauen mit „Stop at Nothing“ ein neues Album in die lechzende Menge , das auch die letzten Lästerzungen zum Schweigen bringen sollte. Mit gesamt neuer Mannschaft inklusive neuem Texter, bleibt auf der neuen Langrille aber ziemlich viel beim alten. Die bekannten und geliebten DF Trademarks bleiben erhalten (eigentlich logisch, denn John Gallager ist der Hauptsongwriter) und auch di wunderbar stimmigen abwechselnden Grunts – Schrei Vocals dringen in altbekannter Manier ans des Hörers Ohr. Das soll natürlich jetzt nicht heißen, dass „Stop at Nothing“ ein stupider Abklatsch der Monster Platte „Destroy the Opposition“ ist, nein, ein paar kleine Veränderungen gibt es doch. So dröhnen die Songs ein bisschen eingängiger und etwas langsamer aus den Boxen. Die Groove Parts wurden deutlich nach oben geschraubt und manchmal vernimmt man leicht thrashige Songstrukturen (bestes Beispiel ist dafür Track numero drei). Auch lyrisch geht es in Richtung der letzten Platte weiter, denn auch der neue Texter Mike Kimball textet leicht sozialkritisch. Ich denke, auch wenn die Platte nicht mehr ganz so extrem ist wie ihr Vorgänger, dass sich DYING FETUS mit dem Teil amtlich zurückmelden und dass es nun nach der Schwierigen Zeit der Umstrukturierung wieder steil nach oben gehen wird. Wer die Vorgänger mochte, wird auch an „Stop at Nothing“ seine helle Freude haben. Und allen die die Amis immer noch für tot halten, sollte sich einmal unvoreingenommen dieses Album geben – denn sie werden ziemlich sicher ihre Meinung ändern.
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