Messenger - Under The Sign

Messenger - Under The Sign
Power True Metal
erschienen in 2006 bei STF Records
dauert 42:08 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Firegate
2. Under the Sign
3. Titans
4. New Hope
5. Kill the DJ
6. Intruders
7. Hymn to Aton
8. Pharaoh
9. Pray to Odin
10. Feel the Fire
11. Metal Day

Die Bloodchamber meint:

Mit dem saarländischen True Metal-Gespann Messenger verhält es sich genauso wie mit vergleichbaren Acts wie Manowar: sie polarisieren! Die einen lieben sie, von anderer Seite hingegen schlägt ihnen Haß entgegen. Wer sich eher von der zweiten Möglichkeit angesprochen fühlt, darf sich gerne anderen Dingen widmen; wer jedoch authentischen, verdammt gut gemachten Heavy Metal der alten Schule mit all seinen Klischees und Eigenarten in sein Herz geschlossen hat, sollte verdammt noch mal hier bleiben und die Äuglein auf diese Zeilen richten!

Wurde bisher alles in Eigenregie gemacht, hat nun endlich mit der kleinen Firma STF ein Label angebissen, das der Band hoffentlich einen gehörigen Schub gibt. Schließlich sind die auf „Under The Sign“ enthaltenen Songs viel zu gut, um weiterhin im saarländischen Underground verharren zu müssen. Das einzige wirkliche Manko der Scheibe (auch wenn Sänger und Produzent Siggi mir für diese Aussage die Gitarre in den Arsch rammen wird) ist der doch etwas zu drucklos geratene Sound, der wahren Hymnen wie „Titans“, dem düsteren, titelgebenden Mitgröhler oder dem Fistraiser „Kill The DJ“ dann doch etwas die Power nimmt, die man eigentlich von den Songs im Live-Gewand gewohnt ist.

Dieses Manko sollte aber niemanden davon abhalten, sich eingehend mit „Under The Sign“ zu beschäftigen, schließlich hält jeder Song (abgesehen von der etwas schwülstig geratenen Ballade „Odin“) ein extrem hohes Niveau. Angefangen bei Siggi´s variabler Stimme (oftmals im höheren Bereich angesiedelt, aber immer mit der nötigen Portion Druck) und der extrem fitten Instrumentalfraktion bis hin zur liebevollen Gestaltung (cooles Cover). Und mit Hits wie den oben genannten Songs, dem Powerstampfer „Feel The Fire“ und dem Rausschmeißer „Metal Day“ kann man eh nicht viel falsch machen. Ums kurz zu machen: mir gefällts!

PS: Nein, mir wurde weder Freibier noch andere Gefälligkeiten angeboten, aber das nur am Rande…
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