Burden Of Grief - Death End Road

Burden Of Grief - Death End Road
Melodic Death Metal
erschienen am 30.03.2007 bei Remedy Records
dauert 52:38 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Death End Road
2. Vita Reducta
3. Swallow The Sun
4. The Game
5. Running Scared
6. The Killer In Me
7. Drown In Sorrow
8. Schizophrenic
9. Passion Of The Night
10. Road Of Vision
11. Smashed To Pieces '07 (Bonus Track)
12. Immense Infinity '07 (Bonus Track)

Die Bloodchamber meint:

BURDEN OF GRIEF sind seit ihrer Gründung Mitte der 90er zu einer DER Vorzeigebands in Sachen „Melodic Death Metal made in Germany“ aufgestiegen und haben sich mit ihren bisherigen drei Alben eine solide Fanbase erarbeitet – für den großen Durchbruch hat es indes aber noch nicht gereicht. Ob die mit einem wirklich coolen Cover Artwork versehene vierte Scheibe „Death End Road“ diesen Zustand zum Positiven ändern wird, darf bezweifelt werden, aber eins ist sicher: an der Qualität der Musik liegen wird es nicht.

BURDEN OF GRIEF haben eigentlich alles, was man als Band in diesem Sektor haben muss: technisch ist die Band absolut fit, die filigranen Gitarrenleads und Riffs sind gar hervorragend, Mike Huhmann ist ein absolut patenter Krächzer, der niemals eindimensional klingt und auch die Songs sind kompakt arrangiert und halten die richtige Balance zwischen Melodie und Härte. Jedoch mangelt es der Truppe nach wie vor ein bisschen mal allerletzten Killerinstinkt, der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.
Wie Christian es schon in seinem Review zum Vorgänger „Fields Of Salvation“ auf den Punkt brachte, ist die Truppe nur bedingt in der Lage, ihren Stücken Hitcharakter zu verleihen. Zwar klingt auch „Death End Road“ von Anfang bis Ende gut und hat nicht einen einzigen Langweiler an Bord, aber so richtig mit Wiedererkennungswert verbunden ist die Sache hier nach wie vor nicht.
Aber – und das ist die gute Nachricht – ein Schritt nach vorne ist dennoch auszumachen, denn zumindest „Vita Reducta“, „Swallow The Sun“, das simpel-effektive „The Killer In Me“ sowie der schöne, da experimentelle Rausschmeißer „Road Of Visions“ zeigen deutliche Verbesserungen in Sachen „eingängiges Songwriting“ auf und bleiben auch ne halbe Stunde nach Ausklingen der letzten Töne nachhaltig in Erinnerung.

Da auch die sehr ruppigen, direkt ins Gesicht schlagenden Neueinspielungen der Debüt Stücke „Smashed To Pieces“ und „Immense Infinity“ ziemlich gut reinlaufen, bleibt mir gar nichts anderes übrig, als hier 7,5 Punkte für ein handwerklich einwandfreies Melodic Death Album ohne jeden Firlefanz (Klargesang, moderne Ausflüge etc.) zu verteilen. BURDEN OF GRIEF sind auf dem richtigen Weg, und wenn dieser konsequent weiterverfolgt wird, könnte uns mit Album Nummer fünf ein richtiges Highlight ins Haus stehen.
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