Triosphere - Onwards

Triosphere - Onwards
Heavy Metal
erschienen am 23.02.2007 bei Facefront
dauert 47:24 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Onwards Part I
2. Onwards Part II
3. Trinity
4. Lament
5. Spitfire
6. The Silver Lining
7. Gunnin´for Glory
8. Sunriser
9. Twilight
10. Onwards Part III
11. Onwards Part IV

Die Bloodchamber meint:

Da bin ich ja mal sehr positiv überrascht worden. Beim ersten und auch beim zweiten Hördurchgang rauschte die Scheibe „Onwards“ der norwegischen Metaller TRIOSPHERE vollkommen an mir vorbei und beim dritten, beim magischen dritten Durchlauf, nun, da war es um mich geschehen – „Onwards“ ist eine tolle Platte, eine lebendige Platte, wohl auch eine Platte, die hin und wieder fordert, aber unterm Strich eine Platte, die man wirklich häufig hören muss – weil man sie oft hören KANN.

Soll heißen, TRIOSPHERE servieren dem Hörer ein Metalgericht, dass hin und wieder an EVERGREY erinnert, also ordentlich Power hat, durch eine hochwertige technische Darbietung der einzelnen Musiker besticht – und den besten weiblichen Gesang seit langem auffahren kann.
Hell yeah, ich bin sowieso kein Freund von NIGHTWISH und EDENBRIDGE, jede Frau, die also NICHT so klingt, hat bei mir schon mal einen Bonuspunkt (es leben die Stereotypen...). Und Sängerin Ida Haukland klingt eher nach Jutta Weinhold, und auch wenn ihr diese charakteristische Dramatik in der Stimme der ehemaligen ZED YAGO Sängerin fehlt, hat sie doch ein kraftvolles, raues Organ und mit diesem versteht die gleichzeitige Bassistin es hervorragend, den Songs eine Atmosphäre zu verleihen, die der Musik von TRIOSPHERE eine Eigenheit verschafft. Jetzt hat man noch ein paar packende Melodien und mitreißende und eingängige Refrains mit im Gepäck und zack, nichts kann mehr schief gehen. Die CD steigert sich von Song zu Song, kein Ausfall vorhanden und kulminiert am Ende in den Übersong der Platte, dem 10-Minütigen „ Onwards Part IV“. Fantastisch, wie hier straighte Rockriffs in eine minutenlange Keyboardeinlage münden und zum Schluss noch einmal in diesem Hammer-Refrain enden. Top!

Einziger Wehmutstropfen ist die Tatsache, dass sich hin und wieder ein paar Parts doch schon sehr ähneln, gerade was die Gesangsmelodien der einzelnen Strophen anbelangt. Das ist schade, schafft es aber nicht, diese Platte großartig zu gefährden. Für Freunde des kraftvollen und atmosphärischen Power Metals ein echter Leckerbissen!
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