Fall Of Serenity - The Crossfire

Fall Of Serenity - The Crossfire
Melodic Death Metal
erschienen am 16.11.2007 bei Lifeforce Records
dauert 51:07 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Immortal Kingdom
2. Knife To Meet You
3. Recreation
4. The Crossfire
5. A Whore Called Freedom
6. Funeral Eclipse
7. Act Of Grace
8. In Case Of Death
9. Blindfolded
10. Blood Portrait

Die Bloodchamber meint:

Öfter mal umräumen, soll ja erheblich die Lebensqualität verbessern. Wenn Bands ihr Line-Up umräumen, entsteht meistens auch eine größere Motivation, aus der wiederum die wunderbaren Blüten der Kreativität erblühen. Hochwertiger Melodic Death made in Thüringen ist nicht mehr einfach nur hochwertiger Melodic Death made in Thüringen, seitdem bei FALL OF SERENITY Bassist John das Mikro in die Hand genommen und dafür dem ehemaligem Saitenschwinger Alex Fischer seine Axt in die Hand gedrückt hat, dessen Platz wiederum von einem kreativen Talent namens Ferdinand Rewicki eingenommen wurde.

„The Crossfire“ ist ein von überall ein bisschen zitierendes und daher sehr modern und vielseitig wirkendes Metal-Album, das sich locker-luftig in der nationalen Genre-Oberklasse einreihen kann, aber mit Sicherheit auch keine internationalen Vergleiche scheuen muss. Die Basis ist natürlich nichts Neues, aber dafür aber etwas sehr Angenehmes: Melodischer Deathmetal, der nicht nur so heißt, sondern auch genau das ist, ohne Angst zu haben, von gemeinen Breakdowns hinterrücks überfallen zu werden. Nebenbei zollt man mit sicherem Händchen Tribut an Black, Thrash und Heavy Metal, aber so, dass sich alles homogen in den Sound einfügt, immer zur rechten Zeit an der richtigen Stelle ist.

Was bei Melodic Death natürlich am allerwichtigsten ist, die Melodien nämlich, wird hier ausgiebig und stets pointiert zelebriert. In diesem Punkt haben sich FALL OF SERENITY noch weiter steigern können. Detaillierter, komplexer und mehr auf kleine Aha-Effekte mit großer Wirkung bedacht als noch auf dem Vorgänger „Bloodred Salvation“ geht man auf „The Crossfire“ zu Werke. Dass die Vocals von John Gahlert eher ein Brüllen als ein Deathmetal-typisches Growlen oder Kreischen sind, sollte selbst Freunde traditionellerer Metal-Kost nicht davon abhalten, dieses wirklich gelungene Album gut zu finden, zumal HOLY MOSES-Frontsau Sabina Classen auch ihren oldschooligen Beitrag leisten darf.
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