The Arcane Order - In The Wake Of Collisions

The Arcane Order - In The Wake Of Collisions
Melodic Death Metal
erschienen am 11.01.2008 bei Metal Blade Records
dauert 48:45 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Death Is Imminent
2. Between Reason And Hubris
3. The Serpent Tower
4. Eruptions Of Red
5. When Oceans Become Deserts
6. Unleash The Tyrant
7. The Reaping Reverence
8. Sanctity Of Allegiance
9. Horizons Buried

Die Bloodchamber meint:

Dass es in Dänemark mittlerweile eine recht ansehnliche Metalszene gibt, ist schon lange nicht mehr so wirklich neu. Relativ neu hingegen sind aber immer noch THE ARCANE ORDER aus Kolding, die aber auch immerhin schon ihr zweites Album innerhalb von 2 Jahren über Metal Blade veröffentlichen. War der Vorgänger noch nicht der ganz große Wurf, so soll ''In The Wake Of Collisions'' nun die Weiterentwicklung der Band zeigen, die dieses Werk aber auch nicht als den logischen Nachfolger ansehen will.

Und so geht der Opener gleich in die tödlich schnelle Ecke. Auch wenn hier und da mal ein wenig synthetischer Klang benutzt wird, so drängen sich hier klar die Blastbeats und knackige Riffs in den Vordergrund. Wer jetzt aber an ein nettes Geknüppel glaubt, der wird schnell enttäuscht werden, denn zwischen dem instrumentalen Rumoren, wird immer wieder das deutlich, was den Tod in Richtung hörbar bringt; die Melodie.
Aber aller Melodie zum Trotze, was hier auf ''In The Wake Of Collisions'' zählt, scheint in erster Linie die Aggressivität zu sein. Das diese nicht irgendwann einmal einbricht, ist schon ein kleines Wunder, denn die durchschnittliche Dauer eines Songs liegt bei schlappen 5:23 Minuten, da muss man das Durchhaltevermögen an dieser Stelle mal loben.
THE ARCANE ORDER glänzen zwar nicht durch den skandinavischen Innovationspreis, machen aber ihre Arbeit an den Klanggeräten sehr ordentlich und präzise, was durch eine Produktion unterstützt wird, die alle Facetten der dänischen Musik klar abgrenzt und so genügend Spielraum in alle Ecken zu lässt.

Dennoch ist mir ''In The Wake Of Collisions'' auf seine Art eine Spur zu glatt geraten und wirkt über die gesamte Spielzeit etwas zu klinisch, da es nichts gibt, das auf Dauer hängen bleiben könnte. Alle Songs sind gut bis sehr gut strukturiert, aber eben auch ohne Ecken und Kanten. Aber genau das unterscheidet auch eine Murmel von einem Diamanten. Verschluckt mal beides und sagt mir, was von beiden ihr beim Gang aufs Klo auf dem natürlichen Weg nach draußen bemerkt habt.
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