Yggdrasil - Kvaellningsvindar Oever Nordroent Land

Yggdrasil - Kvaellningsvindar Oever Nordroent Land
Pagan Folk Metal
erschienen am 07.12.2007 bei Det Germanske Folket
dauert 56:44 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. I Nordens Rike
2. Kvällning över Trolska landskap
3. Frid
4. Gryningstid
5. Nattens Vandrare
6. I Nattens Timma
7. Vinter
8. Nordmark
9. Älvdansen

Die Bloodchamber meint:

Nach zwei Demos veröffentlichen die Schweden YGGDRASIL nun ihr erstes Album. Dieses trägt den Namen „Kvällningsvindar Över Nordrönt Land“ und bietet ruhigen Folk Metal mit schwedischen Texten.

Das Album wurde bereits 2005 aufgenommen, kam aber aufgrund von Differenzen mit dem damaligen Label der Band nicht auf den Markt. So dauerte es bis zum Jahre 2007, bis die Schweden bei ihrem neuen Label Det Germaneske Folket unterschrieben und ihr schon aufgenommenes Album nun endlich veröffentlichen konnten.

Wie bereits erwähnt spielt die Band Folk Metal der ruhigen Sorte. Ferner findet man auch Einflüsse klassischen Heavy Metals und leichte Verweise zum Black Metal. Aufgrund der langsamen und traurig anmutenden Ausrichtung der Musik könnte man sie mit einigen Abstrichen auch als leicht doomig angehaucht beschreiben.

Die Instrumentierung besteht aus elektrischen und akustischen Gitarren, Bass, Schlagzeug, Keyboards und Violinen. Gesanglich vernimmt man eine tief und klar gesungene Männerstimme, gelegentlichen Keifgesang, sowie eine zerbrechlich dünne und hoch singende Frauenstimme.

Die Musik auf diesem Album erinnert teilweise an mittlere VINTERSORG (zu „Ödemarkens Son“). Auch KAMPFAR, MOONSORROW oder TYR kommen gelegentlich in den Sinn. Mit bierseligem Geschunkel im FINNTROLL Stil hat die Band aber nichts am Hut.

Leider reicht die Klasse dieser Veröffentlichung nicht ansatzweise an die oben genannten Bands und ihre Werke heran. Man muss YGGDRASIL zu Gute halten, dass sie durchaus atmosphärische Augenblicke heraufbeschwören können und dass ihre ruhige, traurige Musik durchaus ihre Momente hat. Aber über das gesamte Album hinweg bleibt einfach zu wenig vom Gehörten hängen. Schnell macht sich Langeweile breit. Es gibt aber auch Ausnahmen: „I Nordens Rike“ und „Älvadansen“ stechen aus dem übrigen Material hervor. Hätte das Album mehr Songs dieses Kalibers vorzuweisen, würde die Wertung definitiv besser ausfallen.

Aber da es sich bei „Kvällningsvindar Över Nordrönt Land“ erst um das Debüt von YGGDRASIL handelt, kann sich ja noch viel tun im Lager der Schweden. Vorerst reicht es aber noch nicht zu höheren Weihen.
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