Hate Eternal - Fury And Flames

Hate Eternal - Fury And Flames
Death Metal
erschienen am 22.02.2008 bei Metal Blade Records
dauert 39:55 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Hell Envenom
2. Whom Gods May Destroy
3. Para Bellum
4. Bringer of Storms
5. Funerary March
6. Thus Salvation
7. Proclamation of the Damned
8. Fury Within
9. Tombeau (Le Tombeau de la Fureur et des Flammes)
10. Coronach

Die Bloodchamber meint:

Eigentlich könnte man die Geschichte kurz und schmerzlos abhandeln: Dauersperrfeuer Teil 4. So einfach will ich es mir dann aber doch nicht machen, denn HATE ETERNAL ist mal wieder komplett umgekrempelt worden und im Vergleich zur grandiosen „I, Monarch“ ist nur noch Chef Erik Rutan mit an Bord. Mit dabei sind Alex Webster und Rutans RIPPING CORPSE Kollege Shaune Kelley, der seit Doug Cerrito der erste 2. Gitarrist seit dem Debüt "Conquering the Throne" ist und Jade Simonetto am Schlagwerk.

Der größte Verlust für die Band war mit Sicherheit der Weggang von Schlagzeugikone Derek Roddy, der auf dem oben erwähnten Vorgängeralbum so einiges aus dem Sack gelassen hat. HATE ETERNAL standen schon immer für die wohl kompromissloseste Spielart amerikanischen Todesstahls und dieser Tradition verpflichtet, lässt Erik Rutan auch die neue Inkarnation der Band knappe 40 Minuten Hochleistungssport vollführen. Das ist auf alle Fälle eines: physisch sehr imposant und wenn man zwischen den unererbittlich drückenden Hochgeschwindigkeitspassagen auch mal etwas mehr Struktur erkennt, ists auch ziemlich gut und hin und wieder luken auch rhythmisch interessante Passagen hervor, leider sind das nur gefühlte 2, 86 % der gesamten Spielzeit.

Wer mit Daueralarm gut kann, bekommt eine gute amerikanische Death Metal Platte, der der Weggang von Derek Roddy zwar nicht gut getan hat, die aber dennoch mit gutem Handwerk punktet und mit einer recht mäßigen, Rutan Produktion ausgestattet ist. Mir zieht das Dauergeschrote spätestens ab der Hälfte gehörig den Zahn und ich höre nur noch widerwillig hin, denn ab dann ist es so angenehm wie Holz hacken.

Die rhythmische Eindimensionalität verwehrt vielen geneigten Hörern einen schnellen Zugang. Letztendlich wird der HATE ETERNAL Fan gut unterhalten und weiß, daß er ständig verprügelt wird, aber fanscharverbreiternde Wirkung wird "Fury and Flames" wahrscheinlich nicht haben. In den paar Momenten, in denen variabler vorgegangen wird ist „Fury and Flames“ richtig packend und weiß zu überzeugen. Leider passiert mir das viel zu selten und so bin ich mit dem Endergebnis doch etwas enttäuscht.
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