As I Lay Dying - Decas

As I Lay Dying - Decas
Metalcore
erschienen am 04.11.2011 bei Metal Blade Records
dauert 38:21 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Paralyzed
2. From Shapeless To Breakable
3. Moving Forward
4. War Ensemble (Slayer Cover)
5. Hellion (Judas Priest Cover)
6. Electric Eye (Judas Priest Cover)
7. Coffee Mug (Descendents Cover)
8. Beneath The Encasing Of Ashes (Re-Recorded Medley)
9. The Blinding Of False Light (Innerpartysystem Remix)
10. Wrath Upon Ourselves (Benjamin Weinman Remix)
11. Confined (Kelly "Carnage" Cairns Remix)
12. Elegy (Big Chocolate Remix)

Die Bloodchamber meint:

Als kleines Zwischendurch Häppchen veröffentlichen AS I LAY DYING dieser Tage „Decas“, eine bunt zusammengewürfelte Compilation mit allerlei Krimskrams, der wohl noch in den Archiven vor sich hin gammelte. Dabei dürften sich die Fans in erster Linie auf drei neuen Songs freuen, welche den mittlerweile etablierten Weg der Band stilsicher weiterführen. Gerade der Opener „Paralyzed“ ist eine typische AILD Hymne mit wunderbaren Melodien, einem feinen Solo und einprägsamen Refrain, der auch auf den viel geschmähten klaren Gesang nicht verzichtet. Im Gegensatz zu „Moving Forward“, wo die Amis es mit der Cheesiness eindeutig übertreiben, passen die Vocals hier aber gut ins Bild. Das schnelle „From Shapeless To Breakable“ erinnert mit seiner brachialen Wucht dann eher an die Anfangstage der Band, auch wenn es dafür an Wiedererkennungswert fehlt.

Ebenfalls eine Reise in die Vergangenheit bietet das erneut aufgenommene Medley „Beneath The Encasing Of Ashes“, welches das Debütalbum noch mal ansprechend würdigt und zeigt, dass AILD auch in ihrer frühen Phase schon wussten, wo Bartel den Mosh holt. Kein Wunder aber auch bei Einflüssen wie SLAYER, JUDAS PRIEST und den DESCENDENTS, vor denen sich Tim Lambesis & Co. hier mit je einem Song ganz tief verbeugen. Zwar halten sich die Herren sehr eng an die Originale, was aber bei Klassetracks wie „War Ensemble“ und „The Hellion/Electric Eye“ nicht weiter tragisch ist.

Abgeschlossen wird „Decas“ von vier unglaublich beschissenen Remixen, die einfach nur bis zum Anschlag auf den Sack gehen und an sich grandiose Songs wie „The Blinding Of False Light“ oder „Confined“ hemmungslos vergewaltigen. Was dieser Scheiß soll, werde ich wohl nie verstehen.

Lässt man den Elektroschrott mal außen vor, bleiben etwa 24 Minuten und somit eine nette EP, die man sich als Fan problemlos ins Regal stellen kann. Und da „Decas“ zum moderaten Preis feilgeboten werden soll, spricht auch weiter nichts dagegen.
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