Master - An Epiphany Of Hate

Master - An Epiphany Of Hate
Death Metal
erschienen am 29.01.2016 bei F.D.A. Rekotz
dauert 44:23 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Subdue The Politician
2. Fiction Soon Becomes Reality
3. Face Your Fear
4. Just Be Yourself
5. Just Take My Right Arm
6. An Epiphany Of Hate
7. It's Clearly Eden
8. The People Of The Damned
9. Senses All Will Be Controlled
10. Red Alert

Die Bloodchamber meint:

Da ist es also, das neue MASTER Album. Am meisten angetan bin ich ja erstmal vom Albumcover, dass selbst für Death Metal und insbesondere für MASTER-Verhältnisse ziemlich geil ausgefallen ist. Ansonsten bin ich mir schon vor der ersten Hörprobe ziemlich sicher, wie ich auf den nächsten 45 Minuten unterhalten werde.

Es ist die übliche Mischung aus hohem Tempo, aggressiven Gitarren und dem originalen Paul Speckmann Gesang, welche mir in den ersten Sekunden von „An Epiphany of Hate“ entgegen kommt. Der Sound ist nicht sonderlich mächtig, doch er hat diese gewisse Brutalität und den nötigen Tiefgang um den typischen Charakter von MASTER zu produzieren. Was daraus folgt ist natürlich auch eine gewisse Einfachheit. Man muss nicht lange nachdenken oder sich auf irgendwas Ungewöhnliches einlassen. Das geeichte Gehirn des typischen Metalers kann zu dieser Musik auf Knopfdruck reagieren. Man darf also auf keine großen Überraschungen mehr hoffen, aber man wird trotzdem bestens unterhalten. Die Jungs aus Tschechien haben sich nämlich wieder brav auf ihren Hintern gesetzt und hochqualitatives Songmaterial produziert. Besonders hervorzuheben ist dabei der namensgebende Song „An Epiphany of Hate“, welcher zwar nicht aus dem Rahmen fällt, aber ganz klar das höchste Niveau auf diesem Album erreicht. Danach reißen MASTER zwar nicht unbedingt ein, aber sie verlieren sich ein wenig in ihrer simplen Destruktivität. Für langjährige Kenner dieser sympathischen Jungs dürfte jedes Wort bisher sowieso unnötig gewesen sein, denn die Band fällt genau in die gleiche Kategorie wie AUTOPSY, OBITUARY oder MASSACRE. Erfahrene Bands die wissen was sie tun und entweder zu faul oder zu alt sind um sich noch großartig zu verändern.

„Epiphany of Hate“ ist ein waschechtes F.D.A. Rekotz Release, bei denen man mittlerweile schon blind zugreifen kann. Ein gesunder Abbruchmetal mit einem guten Unterhaltungswert und einem nicht zu verachtenden Langzeitspaß. Nichts außergewöhnliches, aber auch nichts billiges. Alltaugstauglicher Death Metal, wie er auch im lokalen Rundfunk laufen sollte. Am Ende bleibt nur die Entscheidung zwischen 7,5 und 8 Punkten. Und wenn ich mir meine Kutte so anschaue, dann hängt da ein gutes Argument für letzteres.
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