Zero Hour - Dark Deceiver

Zero Hour - Dark Deceiver
Progressive Metal
erschienen am 23.05.2008 bei Sensory Records
dauert 44:43 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The power to believe
2. Dark deceiver
3. Inner spirit
4. Resurrection
5. Tendonitis
6. The temple within
7. Lies
8. The passion of words
9. Severed angel

Die Bloodchamber meint:

Progressive Metal!!! Habt ihr es vernommen? PROGRESSIVE METAL!!!!! Wie, was wo? Ihr rennt noch nicht schreiend davon, aus Angst, die zweimillionste italienische DREAM THEATER-Kopie vor euch zu haben? Ihr wisst, daß ZERO HOUR komplett anders sind? Euch ist bewusst, daß „Dark Deceiver“ eher klingt wie ein Bastard aus MEKONG DELTA, CONTROL DENIED, FATES WARNING und HELSTAR? Dann herzlich willkommen zum fünften Album dieser amerikanischen Proggies. Setzet euch und lasset euch die Gehirnwindungen verknoten!

„Dark Deceiver“ ist (wie auch schon die Vorgänger) ein hartes Stück Arbeit, das dem Hörer einiges an Konzentration abverlangt. Eingängige Passagen (wie beim über 12minütigen Monolithen „Inner Spirit“) werden immer wieder in instrumentale Abfahrten eingebaut, die vor Tempowechseln und fast schon mathematisch berechneten Takten fast überquellen und oftmals in den Jazz-Bereich (man achte nur mal auf die Drums) abdriften. Und was Bassist „Troy Tipton“ mit seinem Instrument anstellt, ist definitiv nicht von dieser Welt („Tendonitis“).

Auch wenn man Anfangs den Eindruck hat, das Album würde nur aus aneinander gereihten Versatzstücken bestehen, so revidiert sich dieser nach mehrmaligem INTENSIVEN Hören. Zum Nebenbeihören gibt es einfachere Alben. „Dark Deceiver“ will erforscht, erarbeitet werden, erschließt sich dann aber umso mehr und birgt dann stellenweise sogar stellweise so etwas wie Hitpotential. Um dieses zu erfassen, sollte man jedoch einiges an Geduld mitbringen, dann aber killen Songs wie der Opener „Power To Believe“ und das bereits angesprochene „Inner Spirit“ alles!
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