Made Out Of Babies - The Ruiner

Made Out Of Babies - The Ruiner
Sludge Metal / Rock / Stoner Rock
erschienen am 22.08.2008 bei The End Records
dauert 42:29 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Cooker
2. Grimace
3. Invisible Ink
4. The Major
5. Buffalo
6. Bunny Boots
7. Stranger
8. Peew
9. How to Get Bigger

Die Bloodchamber meint:

Im Post-Rock Genre schießen die Band momentan wie Pilze aus dem Boden und alles, was man nicht richtig einordnen kann, bekommt dieses Stempel aufgedrückt. Gäbe es Post-Rock nicht, würden MADE OUT OF BABIES wohl irgendwas zwischen Stoner Rock und Grunge spielen: die Songs bauen sich langsam und Lava-ähnlich auf, bevor sie plötzlich ausbrechen und wieder abklingen.

Das New Yorker Quartett MADE OUT OF BABIES spielt seit 2004 unter dem Namen zusammen und veröffentlicht mit „The Ruiner“ Album Nummer 3. Eine Split-EP mit BATTLE OF MICE und RED SPARROWS gab es 2006, singt doch bei BATTLE OF MICE auch Julie Christmas und Brendan Tobin spielt auch bei RED SPARROWS Gitarre. Mit „Coward“ gelang 2006 der Durchbruch und sogar der Fernsehsender arte nahm MADE OUT OF BABIES in seine Musiksendung Tracks auf und beschrieb Sängerin Julie Christmas als „schreiende Janis Joplin des Metal“.

„The Ruiner“ wird also mit ganz großen Erwartungen veröffentlicht und ehrlich gesagt ist es für mich ein durchschnittliches Rockalbum aus den schon oben erwähnten Zutaten, wäre da nicht Sängerin Julie Christmas. Die Dame singt, sie kreischt, sie flüstert und hat einfach nur eine fantastische Stimme, die nicht nur einmal an Glanzleistungen einer gewissen Dame aus Island erinnert. Trotzdem wirkt „The Ruiner“ doch arg auf kommerziellen Erfolg getrimmt und für die scheuklappenbehaftete Metallfraktion fehlt sowieso ein ganzer Haufen Härte, so dass die mittelmäßige Musik auch nur bedingt durch den Gesang nach oben korrigiert werden kann.
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