Lost World Order - This Apparatus Must Be Earthed

Lost World Order - This Apparatus Must Be Earthed
Thrash Metal
erschienen am 27.06.2008 bei Musicaz Records
dauert 54:38 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Destruction Manual
2. Rotten Air
3. The Angel Makers Of Nagyrev
4. Beyond Creation
5. No Friends Of Mine
6. F.O.A.D
7. Await The Reaper
8. Lost World Order
9. The Fist Of God
10. My Will Be Done
11. A Curse Upon Mankind
12. Unleash The Hell Commando
13. The Slow Death Of A Serial Killer

Die Bloodchamber meint:

Endlich mal wieder eine deutsche Thrash Metal Band, die auch hält, was der Promozettel verspricht. Man merkt, dass LOST WORLD ORDER die Renaissance des Bay Area Thrashs genau verfolgt haben und es verstehen, auf den fahrenden Zug mit aufzuspringen. Mit EXODUS und TESTAMENT seien nur ein paar Bands genannt, mit denen man die Frage, wie LOST WORLD ORDER denn nun eigentlich klingen, beantworten könnte, SODOM oder frühe KREATOR wären auch nicht falsch.

Nun wird es aber auch den ein oder anderen geben, der in diesem Punkt heftig widerspricht und kaum eine bis keine Ähnlichkeit erkennen mag. Und genau das macht die Stärke von LOST WORLD ORDER aus. Sie spielen unverkennbar die alte Schule, schaffen es aber diese mit zahlreichen neuen Ideen zu kombinieren, die die Stücke dann wiederum sehr modern und eigenständig klingen lassen. Dabei sticht auf der einen Seite die brachiale Gewalt, auf der anderen Seite die melodischen Leads hervor, mit denen die Bielefelder hier zu Werke gehen.

Die Gitarren zeigen sich verspielt, aggressiv und vor allem auf technisch allerhöchstem Niveau. Die Vocals wirken stellenweise ein klein wenig stumpf, was im Gesamtkontext des Albums allerdings vollkommen in Ordnung geht. Ebenso die Produktion, für die die Band selbst verantwortlich ist.

Es macht eigentlich keinen Sinn, einen besonderen Anspieltipp zu nennen, da die Songs alle untereinander vollkommen variieren und neben der Thrash-Basis nur die hohe Qualität gemein haben. Von Death-, über Doom Metal, es werden viele Elemente in den Sound integriert, die ein Gesamtbild erschaffen, das sich wirklich sehen lassen kann und für Abwechslung und eine hohe Halbwertszeit garantiert. Fans von modernem wie altem Thrash Metal sollten hier unbedingt mal eine Auge drauf werfen.
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