Anaal Nathrakh - In The Constellation Of The Black Widow

Anaal Nathrakh - In The Constellation Of The Black Widow
Death Black Thrash Metal
erschienen am 26.06.2009 bei Candlelight Records
dauert 34:38 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The constellation of the black widow
2. Am the wrath of Gods and the desolation of the earth
3. More of fire than blood
4. The unbearable filth of the soul
5. Terror in the mind of God
6. So be it
7. The Lucifer effect
8. Oil upon the sores of lepers
9. Satanachrist
10. Blood eagles carved in the backs of innocents

Die Bloodchamber meint:

Zugegeben, bis vor einem Jahr kannte ich die Typen von ANAAL NATHRAKH selbst nicht, bis ich durch „Eschaton“ auf sie aufmerksam wurde. Das Album und sein furioser Musikstil hat mich vom ersten Augenblick an begeistert.

Das ist nun die aktuelle Scheibe der 2 kranken Briten mit dem Hang zur Apokalypse. Ihren Stil behalten sie bei und erweitern ihn nur um Nuancen: Wütender Extrem Metal mit hymnischen Power oder Heavy Metal ähnlichen Refrains, welche einen unverhofft aus dem tobenden Inferno entreißen.

War der Vorgänger mir ein wenig zu glatt und zu berechenbar, wird „In The Constellation Of The Black Widow“ wieder rauer, unbändiger und wütender und man bewegt sich (mal wieder) an der Schneide zur Unhörbarkeit.
Der Titeltrack beginnt mit verstörenden, klagenden Lauten die in ein Spannung aufbauendes Riffing übergehen welches in furiose Raserei und sicke Vocals mündet.
Nach einer Weile stellt sich ein für ANAAL NATHRAKH typisch hymnischer Refrain ein. Somit offenbart dieser Track die gesamten Stärken des Albums und sollte unbedingt angecheckt werden.

Im restlichen Album wird bis auf „The Unbearable Filth Of The Soul“, welches mit ordentlichem Groove daherkommt, und „Oil Upon The Sores Of Lepers” unbarmherzig in Überschallgeschwindigkeit gebolzt, dass es nur so eine Freude ist. Besonders rasant geht es bei „I Am The Wreath of Gods And The Resolation Of The Earth” und “Blood Eagles Carved On The Backs Of Innocents” zu.

Das Highlight der Scheibe ist hingegen “Satanarchist“, welches schon auf „Total Fucking Necro“ zu finden war. Allerdings wurde er völlig neu aufgenommen und kommt mit brachialer Produktion daher. Manche finden das sicher nicht so überzeugend, ich für meinen Teil steh darauf (die Produktion). Besonders ab 3:35 find ich den Song so übergeil das ich es nicht in Worte fassen kann.

Zusammenfassend kann man sagen, dass mich das Teil vollkommen überzeugt und es durch seine Vielschichtigkeit eine unglaubliche Langzeitwirkung entfaltet. Ja, ja es ist meine Platte das Jahres 2009 aber ich versuche dennoch das Teil einigermaßen objektiv zu bewerten.
So manchem könnten die etwas überproduzierten Drums nicht gefallen aber mehr Kritikpunkte konnte ich nicht finden.
Jeder der es gerne extrem mag muss da mal reingehört haben. Punkt!

Das Vinyl gibt’s übrigens bei FETO Records.
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