Anaal Nathrakh - Hell Is Empty, And All The Devils Are Here

Anaal Nathrakh - Hell Is Empty, And All The Devils Are Here
Death Black Thrash Metal
erschienen am 26.10.2007 bei Feto Records
dauert 35:58 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Solifugae (Intro)
2. Der Hölle Rache Kocht In Meinem Herzen
3. Screaming Of The Unborn
4. Virus Bomb
5. The Final Absolution
6. Shatter The Empyrean
7. Lama Sabachthani
8. Until The World Stops Turning
9. Genetic Noose
10. Sanction Extremis (Kill Them All)
11. Castigation And Betrayal

Die Bloodchamber meint:

ANAAL NATHRAKH legen mit „Hell Is Empty, All The Devils Are Here“ einen wahren Hassbatzen von Album vor. Bei dem Albumtitel handelt es sich übrigens um ein Zitat von William Shakespeare, aber das nur so am Rande. Die beiden Protagonisten Dave Hunt und Mick Kenney servieren den Hörern mit diesem Werk alles andere als leichtverdauliche Kost.

Zu extrem und intensiv ist die musikalische Darbietung und macht so das Hören des Albums bisweilen etwas anstrengend, bietet dafür aber auch elf abwechslungsreiche Stücke, die wirklich maximale Durchschlagskraft besitzen. Easy Listening gibt es also woanders, mit den Stücken dieser Platte muss man sich intensiv auseinandersetzen, das Gehörte verinnerlichen, die vertonten Emotionen mit durchleben.

Es scheint fast so als wollten ANAAL NATHRAKH die Grenzen des Extrem Metals neu ausloten. Auf „Hell Is Empty, All The Devils Are Here“ vermischt die Band mehr noch als auf den Vorgängeralben die verschiedenen Einflüsse aus Black, Death und Thrash Metal miteinander und erschafft damit eine tödliche Mixtur aus geballter Härte.

Hier treffen brutalste Gitarrenriffs auf aggressives Drumming – und das ohne Verschnaufpause für den Hörer. Und dennoch schafft die Band es, die Songs interessant und dynamisch zu halten, was ein Indiz für das wirklich ausgereifte Songwriting ist.

Der Gesang steht der instrumentalen Darbietung in nichts nach und weist eine breite Palette an Ausdrucksmöglichkeiten auf, die vom wirklich kranken Krächzen über Schrei-, Grunz- und Knurrgesang bis hin zu clean gesungenen Passagen reicht. Die Stimme ist häufig mit Effekten arg entfremdet worden und wirkt dadurch noch um einiges krasser.

Die Kompromisslosigkeit, mit der die Band hier zu Werke geht, in Kombination mit den clean gesungenen Passagen lässt etwas an STRAPPING YOUNG LAD denken. Die kühle, maschinelle Härte verweist dagegen auf FEAR FACTORY zu „Soul Of A New Machine“ und „Demanufacture“ Zeiten. Allerdings haben ANAAL NATHRAKH einen zu eigensinnigen Stil, als das man sie gut mit anderen Bands vergleichen könnte.

„Hell Is Empty, All The Devils Are Here“ ist nichts für schwache Nerven und fordert den Hörer immens. Die Intensität dieser extremen Musik wirkt fast erdrückend und lässt teilweise kaum Luft zum Atmen. Freunde brachialer Klänge werden hier aber eine wahre Perle von Album entdecken!
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