Ich muss zugeben, von diesem Album bin ich doch ein wenig hin- und hergerissen. Einerseits gibt es die üblichen Zutaten eines CRADLE OF FILTH-Albums, wie zum Bleistift fiese Vocals, melodisch-epische Orchestralparts und gegensätzliche Riffattacken wie gewohnt in perfekter Produktion miteinander vereint. Aber vielleicht gerade deswegen macht sich bei mir schnell ein Gefühl der Ernüchterung breit, denn irgendwie ist das Feuer langsam am Erlöschen. Mit dem Neueinspielen (bzw. "Fortsetzen") alter Songs und dem musikalischen Selbstkopieren bekomme ich ein leichtes Gefühl der Einfallslosigkeit vermittelt.
Vielleicht wurde Frontmann Dani auch zu sehr von seinem ehrgeizigen Filmprojekt eingenommen (von dem übrigens ein Trailer mit draufgepackt wurde), oder man brauchte einfach ein wenig Kohle nebenbei-ich weiss es auch nicht.
Sicher ist dies nie als vollwertiges Album gedacht gewesen, aber wenn es preislich gesehen in dieser Schiene verkauft wird, muss es auch gewissen Anforderungen erfüllen. Und meine eigenen wurden nicht erfüllt.