Blind Guardian - Nightfall In Middle-Earth

Blind Guardian - Nightfall In Middle-Earth
Melodic Metal
erschienen in 1998
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. War of Wrath
2. Into the Storm
3. Lammoth
4. Nightfall
5. The Minstrel
6. The Curse of Feanor
7. Captured
8. Blood Tears
9. Mirror Mirror
10. Face the Truth
11. Noldor (Dead Winter Reigns)
12. Battle of Sudden Flame
13. Time Stands Still (at the Iron Hill)
14. The Dark Elf
15. Thorn
16. The Eldar
17. Nom the Wise
18. When Sorrow Sang
19. Out on the Water
20. The Steadfast
21. A Dark Passage

Die Bloodchamber meint:

Nach 3 schier endlosen jahren des Wartens (mal abgesehen von der „Best Of“ „The Forgotten Tales“) veröffentlichten die Gardinen im Jahr 1998 ihr sechstes reguläres Album, und mit diesem einen musikalischen Meilenstein. „Nightfall in Middle Earth“ ist ein ausgeklügeltes Konzeptalbum der Krefelder Tolkien Fetischisten welches sich thematisch mit der Story des Silmarillion selbigen Autors beschäftigt. Untermalt wird die Thematik neben den normalen Songs auch durch einige Zwischenparts. Manchmal gibt’s Musik manchmal einen gesprochenen Text, der von den Erzählern Norman Eschley und Douglas Dielding stimmungsvoll dargeboten wird.

Musikalisch wird dem geneigten Fan und Hörer eine noch komplexere und ausgereiftere Variante der „Imaginations..“ Phase geboten. Mörder Geniale Melodien gepaart mit Härte, bombastischen Chören und einer genialen Stimmung. Auf dem Album ist für jedermann etwas dabei. Neben speedigeren Songs wie der Singleauskopplung „Mirror Mirror“ oder „Into the Storm“ gibt es aber auch Mid Tempo Mitgröhler wie den Hammer Über Mega Song „Nightfall“ und balladeskes wie „Noldor (Dead Winter Reigns)“ . Gewürzt mit der außergewöhnlichen Spielkunst der Musiker und den gottgleichen Vocals von Hansi kommt dabei ein absolut einmaliges geniales und süchtig machendes Gemisch heraus, das jeder der auch nur das Geringste mit BLIND GUARDIAN anfangen kann im Regal stehen haben sollte.

Soundtechnisch gibt es absolut nichts zu meckern, was will man auch schon schlechtes erwarten von dem Teil, das in den Krefelder Twilight Hall Studios aufgenommen wurde. Songwriterisch ist NIME für mich eh eines der besten Alben aller Zeiten. Das Artwork der Scheibe ist noch zu erwähnen. Hier hat Andreas Marschall eine super Arbeit abgeliefert. Das Coverbild zeigt Luthien tanzend vor dem dunklen Herrscher Morgoth während Beren in Wolfsgestalt neben dem Thron liegt. Schön sind auch die Ork Massen im Hintergrund zu sehen. Stimmungsvoll ist auch das Booklet der CD. Neben den Songtexten enthält es auch einige thematisch bezogene Textstellen. Nun geht´s an das Zusammenrechnen. 13 Punkte für die Musik, 2 Punkte für das Cover, 3 Punkte für die Umsetzung der Thematik und dann noch mal 2 für die Genialität. Das wärn dann 20. Schade dass ich das Punktesystem nicht nach oben erweitern kann, denn dieses Album wäre es wert. Dann halt doch „NUR“ 10 punkte für einen rundum perfekten Silberling.
-