Within Temptation - Mother Earth

Within Temptation - Mother Earth
Gothic Metal
erschienen in 2001
dauert 53:49 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Mother Earth
2. Ice Queen
3. Our Farewell
4. Caged
5. The Promise
6. Never-Ending Story
7. Deceiver Of Fools
8. Intro
9. Dark Wings
10. In Perfect Harmony
11. World Of Make Believe (Bonus)

Die Bloodchamber meint:

Kurzerhand hat man bei dieser Scheibe einfach den männlichen Part des Vorgängeralbums einfach über Bord geschmissen, und so beschreitet die Sängerin nun alleine das Feld. Desweiteren hat man die Gitarrenparts ein wenig gemässigter gestaltet und besser ins Gesamtklangbild eingearbeitet. Diese Form der Weiterentwicklung ist meiner Meinung nach sehr zu begrüssen, denn erstens hat man sich damit von den musikalischen Vorbildern lösen können und einen eigenen Stil kreiert, und zweitens finde ich das Resultat sehr erfrischend. Teilweise kann man zwar nicht mehr unbedingt von "Metal" sprechen, aber wer will schon ständig dasselbe Butterbrötchen essen? Dafür ist Sharons Stimme einfach zu einzigartig. Sie schafft es, gleichzeitig melancholisch und fröhlich sowie zart und kräftig zu klingen und verleiht der Scheibe einen eigenständigen Touch.
Erwähnenswert finde ich noch, dass auf der "Limited Edition" eine Extra-CD mit Lyrics, Videos, Bandinfos und Bonustrack enthalten ist. Einfach klasse, was die Holländer da auf die Beine gestellt haben.

Die Bloodchamber meint außerdem:

Tja, lieber Christian, des einen Freud ist des anderen Leid.
Within Temptation habe ich jetzt auch schon seit geraumer Zeit auf Dauerrotation und das was du als „schafft es, gleichzeitig melancholisch und fröhlich sowie zart und kräftig zu klingen und verleiht der Scheibe einen eigenständigen Touch“ beschreibst finde ich als den eigentlichen Kritikpunkt der Platte. Zwar können die Kompositionen beinahe schon mit einem Hollywood-Score verglichen werden, allerdings geht mir gerade die Stimme von Frontfrau Sharon den Adel bei längerem Hören ziemlich auf den Sack. Und das aus dem einfachen Grund, das die junge Dame wie eine 15-jährige klingt und gerade bei dem Smasher (zugegeben, toll gemacht) „Ice Queen“ richtig kitschig. Für mich ist diese Platte eine typische „Einstiegsdroge“ im Bereich Metal und wahrscheinlich sieht man 1000 kleine Mädchen mit niedlichen Nietenhalsband rumlaufen die alle ein edel schwarzes Samtkleid tragen und stolz behaupten „Ich höre Metal – Within Temptation nämlich!“ und auch diese haben ihre Dahseinsberechtigung. Dennoch bleibt bei Within Temptation nur der fade Beigeschmack des von mir titulierten Pop Corn Metal, halt Musik für nen Kindergeburtstag.
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