Sonata Arctica - The Collection 1999-2006

Sonata Arctica - The Collection 1999-2006
Melodic Metal
erschienen am 30.03.2007 bei Spinefarm Records, Universal Music
dauert 78:41 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Ruins of My Life
2. 8th Commandment
3. Don't Say A Word
4. Victoria's Secret
5. Tallulah
6. Wolf & Raven
7. Black Sheep
8. Broken
9. Kingdom for a Heart
10. FullMoon
11. My Land (2006 re-make)
12. The Cage
13. Last Drop Falls
14. UnOpened
15. San Sebastian (Revisited)
16. Ain't Your Fairytale
17. Replica (2006 re-make)

Die Bloodchamber meint:

Für Spinefarm, das finnische Label von SONATA ARCTICA, gab es gleich mehrere Gründe, ein Best Of Album der Melodic Pop/Rock/Metal Formation zu veröffentlichen. Zum einen feiert die Band dieses Jahr ihr 10jähriges Jubiläum, zum anderen steht demnächst das fünfte Studioalbum in den Startlöchern. Den Fans da draußen wird’s relativ egal sein. Entweder freuen sie sich als wahre Anhänger über eine derartige Compilation oder man ärgert sich über 17 Titel, die man sowieso schon im CD-Regal stehen hat, was bei vier Alben plus zwei Live-Cd’s nicht so schwer sein dürfte.

Angereichert durch Liner Notes von Sänger Tony Kakko und einige Bandbilder (man schafft es tatsächlich von 1997 bis 2004 immer dämlicher auszusehen), will man das Konzept etwas auflockern. Ein netter, aber nicht sonderlich spektakulärer Versuch. Bleibt die Frage nach der Songauswahl und die ist wirklich nicht verkehrt. Insgesamt tummeln sich 6 Songs des Debüts „Ecliptica“ (darunter zwei Re-Makes), 5 Titel der „Silence“, 4 der „Winterheart's Guild“ und zwei Tracks der aktuellen „Reckoning Night“ Scheiblette auf dem Best Of. Sicherlich wird dem einen oder anderen sein gewisser Lieblingssong fehlen, aber insgesamt tummeln sich doch die meisten Highlights wie „8th Commandment“, „Victoria’s Secret“, „Wolf & Raven“, „FullMoon“ oder auch das neuere „Ain’t your Fairytale“ auf der Platte. Über Sinn und Unsinn der Neuauflagen von „My Land“ und „Replica“ lässt sich sicherlich streiten, fest steht allerdings, dass auch diese beiden Titel absolut repräsentabel für die Bandgeschichte stehen.

Insgesamt bleibt „The Collection“ allerdings ein Werk für Neueinsteiger und diejenigen Fans, die sich sowieso jedes Album der Band ins Cd-Regal stellen. Es gibt schwächere Best of Zusammenstellungen und durch die Liner Notes erhält das Gesamtbild einen persönlichen und angenehmen Charme, im Endeffekt sorgt all das aber nicht für eine zwingende Kaufempfehlung. Für die meisten Konsumenten gilt daher: warten auf die nächsten Alben der keyboardgeschwängerten, finnischen Melodic Metal Antwort auf EDGUY und Co.
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