Sodom - The Final Sign Of Evil

Sodom - The Final Sign Of Evil
Thrash Metal
erschienen am 28.09.2007 bei SPV, Steamhammer
dauert 49:15 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Sin Of Sodom [bonus]
2. Blasphemer
3. Bloody Corpse [bonus]
4. Witching Metal
5. Sons Of Hell [bonus]
6. Burst Command 'Til War
7. Where Angels Die [bonus]
8. Sepulchral Voice
9. Hatred Of The Gods [bonus]
10. Ashes To Ashes [bonus]
11. Outbreak Of Evil
12. Defloration [bonus]

Die Bloodchamber meint:

Lange, lange ist es her, als "In The Sign Of Evil" die deutsche Metalwelt in zwei Lager spaltete. Noch heute berufen sich Blackmetal-Größen auf dieses rasant eingespielte und nach bandeigenen Angaben schon recht stumpfe Meisterwerk der drei Altbiervernichter aus dem Ruhrpott. Auch mich hatte das Tape 1990 in den Bann gezogen und seither fasziniert. Vielen von euch Altmetallern dürften aber mehr Songs bekannt gewesen sein, als ihr damals auf dieser EP hören konntet.

Nun ist es soweit: Alle damals eingespielten und gespielten Songs sind nun auf ein Full-Length-Album vereint und bieten mehr eine Retrospektive als wirklich Neues. Richtig neu sind natürlich die sieben erstmals auf Tonträger gebannten Bonustracks und die Tatsache, dass Chris Witchhunter, Tom Angelripper und Grave Violator diese glorreichen Sieben komplett neu aufgenommen haben. Aber in einem genauso rumpeligen Sound wie damals. Obwohl ich fand, dass "In The Sign Of Evil" diabolischer klang als das vorliegende Stück. Insgesamt reihen sich die "Neulinge" gut in das Gefüge der "Alten" ein und lassen endlich einen kompletten Eindruck entstehen, den man vorher ja nie hatte. Es macht einfach Spaß, dem Demo-Charakter zu frönen und dabei sich zurücklehnen zu können. Und ohne überschwänglich zu sein, es ist die beste Idee, die Tom & Co. bisher hatten. Natürlich neben den bisher erschienenen Alben.

Trotzdem wird mit diesem Album kein Eindruck geweckt, man wolle mit dem Kult von damals heute Geschäfte machen. Mitnichten! Bonustracks, Leute! Das gute Stück wird sicher zu einem EP-freundlichen Preis zu bekommen sein. Dazu knallt ihr euch einen wichtigen Abschnitt Metalgeschichte um die Ohren. Ich würde mich aber auch freuen, die wirkliche Soundkatastrophe "Obsessed By Cruelty" als remasterte Auflage mit besserem Klang überreicht zu bekommen. Aber "The Final Sign Of Evil" ist sicher nur ein Anfang, hoffe ich. Von mir würde es natürliche volle zehn Punkte geben, aber da es sich hier um eine Art Re-Release handelt und der Langzeitwert vieler Songs längst überschritten ist, weil schon längst Kult, da denke ich, dass zehn Punkte dafür nicht ausreichen, um in unser Bewertungssystem aufgenommen werden zu können. Daher gibts nur Gänseblümchen und ein Fass Alt, dass ihr euch selbst kaufen dürft.
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