Caliban - The Opposite From Within

Caliban - The Opposite From Within
Metalcore
erschienen am 20.09.2004 bei Abacus Recordings, Roadrunner Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Beloved And The Hatred
2. Goodbye
3. I Ve Sold Myself
4. Standup
5. Senseless Fight
6. Stigmata
7. Certainly… Corpses Bleed Cold
8. My Little Secret
9. One Of These Days
10. Salvation
11. Diary Of An Addict
12. 100 Suns

Die Bloodchamber meint:

Metalcore ist in aller Ohr! Immer mehr Bands schießen wie Pilze aus dem Boden, die Hardcore mit Thrash- und Deathmetal-Einflüssen zu einer mitreißenden Mischung vereinen. Die deutsche Band CALIBAN ist da schon ein richtig großer, saftiger „Core-Pilz“. Als Veteranen des Genres machen die Jungs aus Essen schon seit 1997 europäischen Boden unsicher. Spätestens seit ihrer letzten Scheibe, dem grandiosen „Shadow Hearts“, ernten sie auch in Übersee beachtliche Erfolge. Das neue Scheibchen wird nun - kaum verwunderlich - von Roadrunner-Records gesponsort.

Herausgekommen sind zwölf energiegeladene Songs, in die sich jeder Metalcore- Fanatiker sofort verlieben muss. Sowohl rasant hingeknüppelte, als auch fett groovende Riffs werden einem gnadenlos um die Ohren gehauen. Im Angesicht solch ungezügelt dahinpreschender Gitarrenwände denkt man sofort an KILLSWITCH ENGAGE, MACHINE HEAD oder auch HATEBREED. Auch Erinnerungen an Großtaten des melodischen Death-Metal skandinavischer Bauart springen einem an jeder Ecke fröhlich entgegen. Alles wird durch die deftige Produktion von In Flames-Frontmann Anders Friden perfekt in Szene gesetzt. „The Opposite From Within“ klingt eingängiger und abwechslungsreicher als die Vorgängeralben, ohne dabei an Härte und Temperament einzubüßen. Melodien und ruhigen Momenten wird mehr Raum gelassen. Dadurch krachen die härteren Parts umso effektiver aus den Boxen.

Das geniale Zusammenspiel heftig-aggressiver und melodiöser Parts durchzieht das ganze Album. Frontmann Andy Dörner beherrscht die gesamte Bandbreite von höllisch fiesem Gekreische bis hin zu zerbrechlichem Gesang. Mit emotionsgeladener Stimme reißt er den Hörer in ein Wechselbad der Gefühle aus Aggression und Melancholie. Der mit einer sich sofort in den Hirnwindungen festsetzenden Melodie versehene Opener „The Beloved And The Hatred“, das geniale, heftigst nackenstrapazierende „Goodbye“ sowie das fast balladesk beginnende und sich zum bösen Riffmonster entwickelnde „Certainty...Corpses Bleed Cold“ präsentieren CALIBAN auf dem Höhepunkt ihres bisherigen Schaffens und sind Musterbeispiele perfekt zelebrierten Metalcores. CALIBAN in aller Ohr!
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