Tombs - Savage Gold

Tombs - Savage Gold
Post Sludge Metal
erschienen am 13.06.2014 bei Relapse Records
dauert 57:16 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Thanatos
2. Portraits
3. Seance
4. Echoes
5. Deathtripper
6. Edge Of Darkness
7. Ashes
8. Legacy
9. Severed Lives
10. Spiral

Die Bloodchamber meint:

Fassen wir zusammen was zu den letzten beiden Alben der New Yorker TOMBS geschrieben wurde:
„Indie Rock trifft auf Sludge trifft auf Black Metal trifft auf Grindcore und trifft auf klaren melodischen Gesang. Was sich eher nach Klapsmühle als nach einem Metal Album anhört, ist wahrscheinlich die einzig mögliche Beschreibung für das eben Gehörte. TOMBS sind im Grunde eine Sludge Band, aber so richtig mit Einteilung der Musik in Lieder haben sie es nicht. Wo eben noch das Tempo auf Black Metal Niveau angezogen worden ist, die kalte Monotonie durch die Boxen waberte, gibt es plötzlich Indie Rock zu hören, dann erlauben sich die Instrumente einen Grindcore Wettlauf bis hin zum nächsten ruhigen Part.“ (bjg im Review zu „Winter Hours“ 2009)
„Der massive Genrecocktail aus Sludge, Doom, Post Hardcore und einer gehörigen Portion Black Metal geht dem Hörer durch Mark und Bein. Und er fordert ungemein. Die knappe Stunde Musikkunst sprüht derart voller Extravaganz und Abwechslung, dass es einem schwindelig wird. Sie wird weder langweilig, noch zeigt sie irgendwelche Abnutzungserscheinungen. Gleichzeitig verlangt sie aber auch die vollkommene Aufmerksamkeit des Hörers.“ (bg im Review zu „Patz of totality“ 2011)

2014 treiben TOMBS den Lärm noch weiter auf die Spitze. „Savage Gold“ ist eine Weiterführung des Mixes aus den verschiedenen, oben erwähnten, Stilrichtungen. Dieses Mal ist die Prise Post Metal noch etwas intensiver vorhanden und ganz so räudig und dreckig sludgich sind sie auch nicht mehr. Die Hinzunahme eines zweiten Gitarristen steigert aber noch das Hörerlebnis und baut eine größere Soundwand auf als sie ohnehin schon vorhanden war.

Für TOMBS braucht man seit eh und je vernünftige Boxen und Zeit. Wenn sich einem das Album erschließen sollte, dann nach einiger Zeit und durch eine Lautstärke, die dem Bedürfnis der Nachbarn nach Ruhe entgegen steht. Auch sollte man seine Scheuklappen für Lärm der moderneren Art weit weg legen, es lohnt sich.
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