Metal Church - Hanging In The Balance

Metal Church - Hanging In The Balance
Power Metal
erschienen in 1993
dauert 61:12 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Gods Of Seond Chance
2. Losers In The Game
3. Hypnotized
4. No Friend Of Mine
5. Waiting For A Savior
6. Conductor
7. Little Boy
8. Down To The River
9. End Of The Age
10. Lovers And Madmen
11. A Subtle War
12. Low To Overdrive

Die Bloodchamber meint:

Mit diesem Album verabschiedeten sich Metal Church für 6 lange Jahre von der Bildfläche (um dann 1999 mit dem halbgaren "masterpeace" all diejenigen tief zu enttäuschen, die auf eine Wiederauferstehung dieser Kultband gehofft hatten... aber das ist ein anderes Theam).
Musikalisch einst als typische US-Powermetal-Band gestartet, waren sie im Laufe ihrer Karriere immer rockiger geworden. Die Texte wurden tiefsinniger, was auf dieser Platte aus meiner Sicht in Perfektion zu hören bzw. zu lesen ist. Sänger Mike Howe ist anzumerken, daß er sich mit christlicher Ideologie auseinandersetzte (u.a. ein Grund für den Split, wenn man Klampfer und Mainman Kurdt Vanderhoof Glauben schenken mag) - gerade Tracks wie "waiting for a savior" gehören allerdings zum Intelligentesten, was jemals an Kritik in diesem Bereich zu Papier gebracht wurde.
Die Musik selbst hat wie gesagt nurmehr wenig mit geradlinigem Powermetal am Hut, ist jedoch noch immer kraftvoll und treibend. Hier gibt es einen ganzen Haufen interessanter Riffs ("Losers...") und genialer Melodien (das bereits erwähnte "waiting...) und vor allem Spielfreude und Abwechslungsreichtum en gros zu hören.
Gegen Ende der Platte gehen den Herren Musikern zwar dezent die Ideen flöten (wohlgemerkt: nur bezogen auf die Musik, die Texte sind alle top!), aber da sich hier mindestens 7 Volltreffer versammelt haben (unerreicht: "down to the river") und auch die (Halb-)Balladen alles andere als schmalzig sind, komme ich um eine Kaufempfehlung nicht herum.
Klasse!
-