Deadlock - The Arrival

Deadlock - The Arrival
Melodic Death Metal
erschienen am 06.06.2002 bei Winter Recordings
dauert 61:30 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Opening The Gates...
2. With A Smile On My Face
3. Killing The Time With Haemoglobin
4. Spring Awoken
5. More Money They Get, The Colder Their Hearts
6. Menschanhand
7. This Winter Day's Magic
8. Lebe Wohl
9. Prealudium
10. Love, I Think I Had Never Felt It Before, So I Cannot Say That I Have Felt It This Time, But You Were My Everything
11. ... For The New Prophets

Die Bloodchamber meint:

Fünf vegane Christen wollen mir erzählen, dass es eine Sünde ist, Fleisch zu essen. Selten so gelacht. Obwohl ich ja Vegetarier und Veganer cool finde, mit denen brauch keinen Kampf um die Nahrung auszufechten. Was soll’s? Den Alben karnivor veranlagter Satanisten würde ich ja auch eine faire Chance geben, also wenden wir uns lieber der Musik zu. Jetzt fangen die Jungs nämlich an und werden mir sympathisch, denn unter den genannten Vorzeichen hätte ich solch ein Album sicher nicht erwartet. Fette, dem Death Metal entliehene Riffs paaren sich mit wütend herausgeschrieenen Vokals, die zwei Gitarren lassen hin und wieder Erinnerungen an ein Land in Nordeuropa aufkommen, dessen Exportschlager Möbel und Volvos sind. Davon und von den geschickten Tempowechseln lebt das Album und gewinnt an Dramatik, wobei die MidTempo-Phasen überwiegen. Leider wird diese Abwechslung irgendwann vorhersehbar und „The Arrival“ verliert minimal (!!) an Reiz. Das ebenfalls eingesetzte Keyboard wird sparsam dosiert und songdienlich vorgetragen. Dazu kommt ein dem Anlass entsprechend originell gestaltetes Digipack nebst Booklet. Wer mit den Eingangs genannten Attitüden der Bandmitglieder keine Probleme hat, kauft sich ein solides Album. Punkt.

Dieses Review ist Teil einer ganzen Reihe von Plattenkritiken, die ich zwischen 2001 und 2007 für das Silentium Noctis geschrieben und dort auch veröffentlich habe.
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