J.B.O. - Nur Die Besten Werden Alt

J.B.O. - Nur Die Besten Werden Alt
Rock / Fun
erschienen am 15.08.2014 bei AFM Records
dauert 50:49 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Vier Finger Für Ein Halleluja
2. Death Is Death
3. Ansage
4. Sakradi, Mei Sack Is Hi
5. #
6. Das Bier Ist Da Zum Trinken
7. Schule Aus
8. Der Sechste Sinn
9. Was Würde Jesus Tun
10. Mittelalter
11. Aberglaube
12. Die Waldfee
13. Und Dann Hörst Du J.B.O.
14. McDeath
15. Metal No. 666
16. Die Antwort
17. Zeitansage
18. Ein Zipfel Vom Glück
19. Jung, Dumm Und Besoffen

Die Bloodchamber meint:

2014 haben J.B.O. doppelten Grund zum Feiern, die Band hat das 25. Jahr ihrer Existenz abgeschlossen und mit „Nur die Besten werden alt“ das zehnte Studioalbum vorgelegt. Allerdings wächst auch in jedem Jahr die Zahl der Kritiker, die mit den Blödelbarden aus Erlangen absolut gar nichts anfangen können: Musikalisch ja ganz okay, aber Humor jenseits von Gut und Böse. So ist es auch jedes Mal ein Krampf ein halbwegs objektives Review zu schreiben. Versuchen wir es dieses Mal indem wir jeden Track der CD einzelnen bewerten:

1. „Vier Finger für ein Halleluja“
Die erste Single und überraschend stark. Starkes Riff, das an J.B.O. zur Jahrtausendwende erinnert, und ein Text, der mal nicht unterirdisch ist. Kommt einem aber irgendwie bekannt vor, als wenn die Erlanger sich selbst covern würden. 8 Punkte.

2. „Death is death“
„Live is life“ - ein OPUS Cover. Ein Song über Death Metal, der aber kaum was mit Death Metal zu tun hat. Musikalisch schwach, Text mittelmäßig. 4 Punkte.

3. „Ansage“
15 Sekunden Fremdschämen Nr. 1. 1 Punkt.

4. „Sakradi, mei Sack is hi“
Fremdschämen Nr. 2. Dieses Mal der Versuch Zweideutigkeiten mit Kartoffel-, Dudel-, und Müllsäcken in ein witziges Gewand zu packen. Misslungen und musikalisch stumpf. 3 Punkte.

5. „#“
Hash-Tag. Haha, selten so gelacht. 2 Punkte.

6. „Das Bier ist da zum Trinken“
NANCY SINATRA Cover „These boots are made for walkin'“, das man mit Kotzgeräuschen am Ende selbst zerstört. Was soll das? 4 Punkte.

7. „Schule aus“
Natürlich „School's Out“ von ALICE COOPER. Ist ok, aber nichts überraschendes. 6 Punkte.

8. „Der sechste Sinn.“
Wieder so ein peinliches 27 Sekunden langes Zwischenstück in Form eines Dialoges. Man möchte mit „Dann umgib dich doch nicht immer mit deinen Bandkollegen“ antworten. 1 Punkt.

9. „Was würde Jesus tun“
AC/DC-Anleihen mit einer Aneinanderreihung von Text-Klischees. 5 Punkte.

10. „Mittelalter“
Hier gibt es nichts zu meckern. Zuerst stellt man fest, dass man weder alt noch jung ist, sondern im Mittelalter. Dann ein kurzer Schwenk auf Mittelalter-Bands und alles unterlegt mit einem stampfenden Beat und ein paar Dudelsäcken. Die platten Reimversuche auf „Alter“ verhindern eine bessere Bewertung. 7 Punkte.

11. „Aberglaube“
Haltet doch endlich mal die Klappe oder bringt eine Bonus-CD mit „lustigen“ Ansagen raus. 2 Punkte.

12. „Die Waldfee“
Könnte ab sofort zum Liverepertoire gehören, aber muss man sich denn immer über illegale Musik-Downloads beschweren? Und dann das Telefonat mit der Plattenfirma? Alles schon gehabt und mit dem Arsch wieder alles eingerissen, was man sich aufgebaut hat. 6 Punkte.

13. „Und dann hörst du J.B.O.“
Message: Mit J.B.O. geht es dir besser. Meinetwegen dir, nicht mir. 6 Punkte.

14. „McDeath“
Mal endlich ein nicht ganz störendes Zwischenspiel. 17 Sekunden metallische Werbung. 5 Punkte.

15. „Metal No.666“
„Mambo No.5“ von Lou Bega. Ganz nettes Stück. 7 Punkte.

16. „Die Antwort“
Die Antwort weiß nur die Gitarre. Wohl auch warum dieses Lied noch eines der besseren der Scheibe ist. 7 Punkte.

17. „Zeitansage“
1 Punkt.

18. „Ein Zipfel vom Glück“
Eine Ballade. Glücksgefühle, wenn man an seinem Zipfel gepackt wird. 2 Punkte.

19. „Jung, dumm und besoffen“
Der beste Song beschließt die CD, sogar einen schönen Basslauf hört man raus und auch der Text ist ok. 8 Punkte. Die Bonus-Laberei ist aber mal wieder sehr überflüssig.

Zählen wir die Punkte zusammen und teilen sie durch die Anzahl der Songs kommen wir auf eine Wertung von 4,47 Punkten. War ja zu erwarten.
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