Die Apokalyptischen Reiter - All You Need Is Love

Die Apokalyptischen Reiter - All You Need Is Love
Death Black Thrash Metal
erschienen in 2000 bei Nuclear Blast
dauert 50:54 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Licked by the Tongues of Pride
2. Unter der Asche
3. Erhelle meine Seele
4. Gone
5. Regret
6. Reitermania
7. Hate
8. Peace of Mind
9. Geopfert
10. Rausch
11. Die Schönheit der Sklaverei
12. ...vom Ende der Welt

Die Bloodchamber meint:

Yeeeehaw! Reitermania!
Welche Band der letzten Jahre sieht so unspektakulär aus und macht mehr als spektakuläre Musik? Verbindet Härte, Harmonie, Gefühl und Aggressivität so passend? Ganz klar DIE Aufsteiger der letzten Jahre: Die Apokalyptischen Reiter.
"All you Need is Love" (klasse Titel übrigens) strotz nur vor Spielfreude und hang an der Sache. Kreativität ist das A und O dieser Band aus dem wilden Osten. Wer sich davon mal überzeugen will sollte auch einmal die Homepage der Reiter besuchen www.Reitermania.de. Die Reiter verbinden vorbildlich gekonnt Black, Death, Thrash und Heavy Metal zu einem großen ganzen, und das schaffen nicht viele. Unterlegt wird die ganze Chose von den Keyboardklängen des Dr. Pest und wirken, nicht wie bei vielen anderen BM Bands (ich zähle sie da jetzt mal einfach eben zu da der Hauptstil meiner Meinung nach BM ist) dudelnt, störend. Die Vocals vom Eumel pendeln zwischen heißeren Gegeifer bis tiefen Gegrunze und stellenweise gibts auch cleanen Gesang der wirklich passend wirkt wie z.B. im Hammersong "Erhelle meine Seele". Die Tatsache das diese Musik auf teilweise deutsch gesungen wird, und dabei nicht lächerlich klingt, ist schon ne Leistung. In dem Song "Reitermania" (einer der Anspieltips) wird gar auf englisch, deutsch, finnisch und russisch agiert: Daumen hoch! Überhaupt ist dieses Album extrem vielschichtig: Hier nen Leierkasten, da der übelste Blastbeat und dann wieder die schönste Keyboardeinlage seit Menschengedenken. Langeweile wird wohl kaum aufkommen, es sei denn man hat einen ganz, ganz krassen Gehörschaden. Mit Zwölf Songs und 51 Minuten bekommt man hier mehr um die Ohren geballert als manche Bands es in ihren 20 Jahren und mit zig Alben schaffen. Alle Tracks laufen unter dem Motto "All Killers - No Fillers"!

Wenn dies die Apokalypse ist dann möchte ich alles tun um ihr entgegenzugehen! 9 Punkte für eine Klasse Produktion, Originalität, hohes Spielniveu und tolle Atmosphäre.
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